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Welcher Heli am einsteigerfreundlichsten?


Wrobel

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Hallo,

 

Ich wollte in die wunderbare Welt des Hubschrauberfliegens einsteigen und frage mich, mit welchem Modul ich einsteigen sollte.

Black Shark, Huey oder Mi-8MTV2, mit wem lernen sich die Grundlagen am besten? Wobei für die ersten beiden ja der unschlagbare Preis heute auf Steam spricht. Das ist ja fast geschenkt.:thumbup:

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Die Huey ist vielleicht nicht am einfachsten zu fliegen, aber von der eingebauten Technik recht simpel. Zum Starten der Maschine sind viel weniger Handgriffe erforderlich als bei der Ka-50. Einfacher zu fliegen als die Ka-50 ist sie nicht, da kein Doppelrotor und keine Autopiloten. Dafür aber ist sie ein richtig konventioneller Typ von Hubschraubern.

 

Das Mi-8 Modul ist halt noch unvollständig. Es braucht wieder mehr Handgriffe zum Starten als die Huey und hat Autopilot-Unterstützung.

 

Wenn es um das Einsteigen in das reine Fliegen geht, würde ich die Huey empfehlen. Sie ist nicht ganz einfach zu fliegen (ist halt ein Hubschrauber) aber am "repräsentativsten" für die Klasse der Hubschrauber.

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Wenn es um das Einsteigen in das reine Fliegen geht, würde ich die Huey empfehlen. Sie ist nicht ganz einfach zu fliegen (ist halt ein Hubschrauber) aber am "repräsentativsten" für die Klasse der Hubschrauber.

 

Das wäre auch meine Empfehlung. Man fliegt den Huey ziemlich "mit dem Hosenboden", das ist ein sehr solider Heli, wo man einfach mal nichts falsch macht, wenn man ihn als erstes lernt. Außerdem hat er zeitgemäße Trainingsmissionen mit Voice-Overs, die neue Spieler sehr gut einführen (die müssen zwar nachinstalliert werden, aber dafür gibt es einen Button im DCS-Interface).

 

Der Mi-8 fliegt sich, wie ich finde, auch sehr einfach. Allerdings hat mir die Black Shark Erfahrung schon sehr geholfen, mich im Mi-8 zurecht zu finden. Die ganzen Schalter und die ganzen Panels finde ich immer noch ziemlich verwirrend, und solange das Modul noch in der Entwicklung ist, gibt es das Cockpit nur mit russischer Beschriftung, man braucht also eine Menge Zeit, um die Tooltips zu lesen. Außerdem kann es gut sein, dass sich noch mehr oder weniger große Änderungen ergeben, wenn das Modul erweitert wird, und das Training ist noch sehr rudimentär und nur text-basiert.

 

Ich finde den Mi-8 zwar einen tollen Hubschrauber, würde ihn aber halt nicht jetzt zum Einstieg empfehlen.

 

Der Black Shark schließlich ist einfach ein total brillanter Hubschrauber, aber sehr kompliziert zu lernen. Da es sich um einen Einsitzer handelt, haben sich die Kamov-Ingenieure eine Menge Systeme ausgedacht, die die Arbeitsbelastung des Piloten verringern. Das klappt auch super, aber es ist recht komplex, diese Systeme zu lernen und zu verstehen. Wenn man sie kennt, kann man den Heli einen Großteil des Fluges alleine machen lassen (oder Fassrollen und Loopings fliegen, ohne irgendwas zu beschädigen), aber der Weg dahin ist hart und steinig.

Die Black Shark Trainings gibt es nur als statische Videos, die man genau so gut bei YouTube schauen kann, aber dafür gibt es unglaublich viel Material hier im Forum, im Wiki, auf YT und anderswo (SimHQ und Co), wo wirklich alle Fragen beantwortet werden, weil der Ka-50 halt schon ein paar Jahre auf dem Markt ist.

 

Achso, und Black Shark ist der einzige dieser Helis mit gelenkten Raketen, eben ein reinrassiger Kampfhubschrauber, und die 30mm Kanone schafft auch echt was weg. Dafür bieten Huey und Hip eine größere Bandbreite an möglichen Missionen.

 

Im Moment würde ich erst UH-1H empfehlen, dann Ka-50, und dann Mi-8MTV2, aber wenn der Hip Trainings-Missionen und eine Kampagne bekommt und generell etwas gereifter ist, würde ich ihn von der Einsteigerfreundlichkeit sicherlich vor dem Black Shark positionieren.

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Hallo,

 

Ich wollte in die wunderbare Welt des Hubschrauberfliegens einsteigen und frage mich, mit welchem Modul ich einsteigen sollte.

Black Shark, Huey oder Mi-8MTV2, mit wem lernen sich die Grundlagen am besten? Wobei für die ersten beiden ja der unschlagbare Preis heute auf Steam spricht. Das ist ja fast geschenkt.:thumbup:

 

Welche Eingabegeräte verwendest du? (Hotas, Pedale usw.)

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Ich muss mal eine Lanze für den Ka-50 brechen.

 

Lässt man die ganzen Systemtests ausser Acht, ignoriert Warmlaufzeiten und startet nur die nötigsten Systeme,

dann ist die UH-1 nicht viel schneller "hochgefahren" als der Ka-50.

Gebraucht werden lediglich Funk, Nav-Computer, INS-, EKRAN- und Dämpfer-Systeme.

 

Durch das Koaxialdesign ist er zudem sicherer, agiler und es entfällt das Spiel mit den Pedalen zum Momentenausgleich.

Die Dämpfersysteme sorgen gerade am Anfang für einen weniger hektischen Flug.

 

Was bleibt ist ein mMn sehr einfach zu erlernender Hubschrauber, der mit seinen umfangreichen Systemen das größte "Wachstumspotential" hat.

 

So "klassisch" und "puristisch" die UH-1 auch sei, meine Empfehlung geht in Richtung des Ka-50.:thumbup:

 

Grüße

MadCat

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Der Ka-50 ist wohl wirklich am einfachsten zu fliegen, man muss bei diesem nicht das Drehmoment des Hauptrotors ausgleichen. Das "komplizierte" am Ka-50 ist eigentlich nur das Autopilot/Trim-System, hat zumindest bei mir einige Zeit gedauert bis es bei mir klick gemacht hat (hab mir so einige Beiträge und Videos zum Thema "Hilfe der Autopilot versucht mich umzubringen" angeschaut), wenn man es erstmal verstanden hat ist kein anderer so stabil wie der Ka-50.

 

Nachteil ist natürlich, wenn man dann mal auf den UH-1 oder den Mi-8 umsteigt muss man so einiges neu erlernen.

 

Wenn das Interesse an Helis groß genug ist, würde ich mit dem Ka-50 anfangen und später noch den UH-1 oder den Mi-8 (oder beide) besorgen. Dann hat man nach dem Ka-50 noch eine kleine Herausforderung.:music_whistling:

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Vielen Dank für eure bisherigen Antworten.

Hab gestern schon beim UH-1 zugeschlagen. 9,19€ , das war so lächerlich billig, da konnte ich nicht anders. Werd mir jetzt trotzdem noch den Black Shark kaufen. 70% billiger, das wird wohl auch eine Saleaktion von DCS in der Zukunft nicht toppen.

In welchen Heli ich dann zuerst meine Zeit investiere, bin ich noch unentschlossen, tendiere aber zum Huey. Wenn ich den beherrsche, werd ich den KA-50 wohl mit Leichtigkeit meistern, richtig? Ich rede hier erstmal vom reinen Fliegen. Scheint ja ne ganz andere Hausnummer zu sein als ein Flugzeug sicher in die Luft und wieder auf die Erde zu bekommen.

 

Welche Eingabegeräte verwendest du? (Hotas, Pedale usw.)

X-52 + Saitek Pedale + TrackIR

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In welchen Heli ich dann zuerst meine Zeit investiere, bin ich noch unentschlossen, tendiere aber zum Huey. Wenn ich den beherrsche, werd ich den KA-50 wohl mit Leichtigkeit meistern, richtig? Ich rede hier erstmal vom reinen Fliegen. Scheint ja ne ganz andere Hausnummer zu sein als ein Flugzeug sicher in die Luft und wieder auf die Erde zu bekommen.

 

X-52 + Saitek Pedale + TrackIR

 

Mit der Hardware sollten beide Module kein Problem sein. Evtl. musst du bei den Achsen noch ein paar Kurven setzen, aber das wirst du schon noch rausfinden.

 

Wenn du noch nie eine Heli-Sim geflogen bist oder einen Heli im echten Leben, dann spielt es glaube ich keine Rolle mit welchem Heli du anfängst, du wirst so oder so (keine) Schwierigkeiten haben. (#Neuland)

 

Unterschied ist eben, dass du beim Ka-50 kein Heckrotor hast und dir darüber keine Gedanken machen musst, während dir im Huey bewusst sein sollte, wie ein Heckrotor in der Flugdynamik eines Helis wirkt.

 

Egal mit welchem Heli du anfängst, du brauchst etwas Geduld. Fang am besten mit Hoverübungen an.

Viel Spaß jedenfalls! :)

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Haette ich´s nicht eh schon in DCS, wuerde ich auch mit dem KA-50 anfangen. Wie hier schon x-mal erwaehnt wurde ist ein Koax einfacher zu fliegen als ein herkoemmlicher Heli mit Heckrotor. Beim KA-50 kommt noch dazu dass wenn du anfangs doch schweissnasse Haende hast und ihn mal einigermassen ruhig in die Luft bekommen hast den Auto Hover und die anderen Helferlein verwenden kannst um dich etwas auszuruhen und in Uebungsmissionen langsam an deine Ziele heranzupirschen und auch mal was anderes abzuschiessen als nur dich selbst. :D

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Fuer das rein fliegerische wuerde ich auch den Ka50 empfehlen. Fuer viele Leute ist das Trimmsystem schwierig zu verstehen und die haben das Gefuehl sie muessten gegen ihren heli kaempfen. Das Trimsystem entfaltet meinem Empfinden nach wohl nur mit einem Force Feedback Joystick sein volles Potential. Was ich fuer mich als "normal-Joystick Besitzer" als besten Weg gefunden habe ist die Verwendung des Flight Directors. Auf diese Weise hat man quasi einen "echten Heli light". damit meine ich, dass man schon merkt wo der Heli sich hindrehen/schwenken will wenn man man wo wie fliegt. Trotzdem muss man sich nicht auf den Heckrotor konzentrieren, weil man keinen hat :) Wenn man gleich mit dem Huey anfaengt muss einem klar sein, dass man immer alle Controls gleichzeitig bedienen muss: wenn ich Kollektiv gebe muss ich linkes Pedal druecken, weil der Rotor mehr Drehmoment aufbringt. Gleichzeitig muss ich die Nase runterdruecken weil die hochgeht. Zusaetzlich muss ich noch etwas Cyclick nach links, weil durch die Position des Heckrotors und dessen hoheres Drehmoment der Huey nach rechts kippt. Von translational Lift und dem rumgewackel wollen wir gar nicht anfangen. Den Ka50 zu fliegen ist etwas mehr "Schritt fuer Schritt". Beim Huey bekommt man zuerst Knoten im Kopf und Kraempfe in den Haenden

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(...) tendiere aber zum Huey. Wenn ich den beherrsche, werd ich den KA-50 wohl mit Leichtigkeit meistern, richtig? Ich rede hier erstmal vom reinen Fliegen. Scheint ja ne ganz andere Hausnummer zu sein als ein Flugzeug sicher in die Luft und wieder auf die Erde zu bekommen.

Kann ich voll unterstützen! Der UH-1H ist definitiv zum reinen "Hubschrauberfliegen" eine gute Wahl.

Wenn du da den Dreh erstmal raus hast ist der KA-50 vom reinen fliegen deutlich leichter, was auch gut ist, weil jetzt hast du einen Attack Chopper unter dem Hintern und keinen Waffenoffizier! Du wirst schnell verstehn warum der KA-50 der einzige Attack-Heli auf der Welt ist mit nur einem Piloten :D

 

Das geniale am Huey ist das Flugmodell. Wie bereits erwähnt, wirkt sich Heckrotor, stall am rücklaufenden Blatt etc. alles akkurat aus, du lernst also wirklich wie sich ein klassischer Hubschrauber fliegt...

 

Was dir unbedingt bewusst sein muss, das kostet einige Übung. Richtwerte aus dem Forum gehen in Richtung 12 Stunden bis du einigermassen starten, fliegen und landen kannst... wobei starten und fliegen recht schnell gelernt sind, aber landen, naja du wirst sehen was ich meine.

 

Tip: das "zittern" des cockpits beim Wechsel vom Flug in den Hover (wegfallen des Auftriebs / ETL durch dein Tempo) ist das wichtigste Signal! Da musst du etwas Kollektiv geben, damit du nicht durch sackst oder gar in den VortexRingState rutscht.

Wenn du Das übst, bis du den Punkt wo das zittern beginnt fast blind erahnen kannst und dann das richtige Gefühl für den Zug am Kollektiv hast, dann ist der Rest meist nicht mehr schwer.:thumbup:

Shagrat

 

- Flying Sims since 1984 -:pilotfly:

Win 10 | i5 10600K@4.1GHz | 64GB | GeForce RTX 3090 - Asus VG34VQL1B  | TrackIR5 | Simshaker & Jetseat | VPForce Rhino Base & VIRPIL T50 CM2 Stick on 200mm curved extension | VIRPIL T50 CM2 Throttle | VPC Rotor TCS Plus/Apache64 Grip | MFG Crosswind Rudder Pedals | WW Top Gun MIP | a hand made AHCP | 2x Elgato StreamDeck (Buttons galore)

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Also ich finde am Einstiegsfreundlichsten sind immernoch die Helikopter mit der grössten Tür.

 

Is mir völlig egal von was ihr anderen davon haltet.

 

:flowers:

ISE

Ein echter Ise! :megalol:

Shagrat

 

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So, habe jetzt die erste Stunde hinter mir, in der der Huey mit mir geflogen ist.

Einfach ist anders. Naja, ich war ja gewarnt. 12 Stunden Eingewöhnung scheinen mir recht optimistisch. Ich brauch jetzt erstmal Frischluft und ne Zigarette.:suspect:

Für Leute mit geringer Frustrationstoleranz ist das Ganze wohl eher nix.:music_whistling:

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So, habe jetzt die erste Stunde hinter mir, in der der Huey mit mir geflogen ist.

Einfach ist anders. Naja, ich war ja gewarnt. 12 Stunden Eingewöhnung scheinen mir recht optimistisch. Ich brauch jetzt erstmal Frischluft und ne Zigarette.:suspect:

Für Leute mit geringer Frustrationstoleranz ist das Ganze wohl eher nix.:music_whistling:

Nicht zuviel wollen! Das meiste ist wirklich Gefühl und "Vorahnung", also das Wissen was die Kiste als nächstes tut.

Das schwierige ist, der Heli braucht etwas bis er auf eine Änderung der Steuereingaben reagiert. Nicht wirklich lang, aber es reicht um einen am Anfang immer "übersteuern" zu lassen.

 

Deswegen musst du üben, wie der Huey reagiert. Wie bei einem neuen Auto, am Anfang ist das Kurvenverhalten noch ungewohnt, die Bremse und Kupplung etwas anders... nur Autofahren ist man meist gewohnt und hat schon Erfahrung, so dass der Umstieg nicht schwer ist. Huey fliegst du zum ersten mal?

 

Versuch am Anfang erstmal in der Luft zu starten und dann nur ohne wild pendeln und grossen Höhenverlust geradeaus und dann auch mal Kurven zu fliegen. Du musst immer wieder sachte(!) korrigieren und den Hubi stabil halten.

Wenn das gut klappt Versuch mal Tempo Änderungen, ohne doll an Höhe zu verlieren oder zu gewinnen.

Dann versuch erstmal running Landings, also langsam tiefer gehen und laaangsam Tempo rausnehmen... auf dem künstlichen Horizont achten, anfangs nicht mehr als 2-3° die Nase hochziehen zum Bremsen, das reicht.

Wenn du bei 20-30 knoten und 5-10m Höhe bist sollte der Bodeneffekt dich auffangen, nun verzögern und dann sachte durchsacken lassen.

 

Versuchen in 30m Höhe über dem Landeplatz zu schweben und langsam runterzugehen, ist nahezu utopisch am Anfang (crashe ich immer noch gerne mal bei).

 

Das positive ist, wenn du das erste mal heile und mit Vorsatz aufgesetzt hast , vielleicht in der Nähe des Ortes wo du landen wolltest, dann ist das nur noch Geil! Ich hab da erstmal ein Fass aufgemacht... und beim nächsten Versuch gleich wieder gecrasht :music_whistling:

 

Ach ja, behalte den VVI (VerticalVelocityIndicator) im Auge. Wenn der mehr als 0.5 (das sind 500ft pro minute!) anzeigt, und du unter 30 knoten drauf hast wird es kritisch... VRS!

Shagrat

 

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Für Leute mit geringer Frustrationstoleranz ist das Ganze wohl eher nix.:music_whistling:

 

Wie Shagrat schon sagt, eins nach dem anderen. :)

 

Am Anfang fühlt es sich wirklich so an, als wenn einen de Heli umbringen will, das ist vollkommen normal - und das geht auch angehenden echten Hubschrauberpiloten ganz genau so (jedenfalls habe ich das immer wieder gelesen).

 

In der Flugschule sieht es (oder sah es jedenfalls früher) wohl so aus, dass der IP (Instructor Pilot) erstmal losfliegt und dann in einen Hover geht. Dann darf der Flugschüler nacheinander Rudder, Collective und Cyclic ausprobieren - immer nur eins davon auf einmal! - und selbst das ist für die meisten Flugschüler schon zu komplex, um den Heli im Hover zu halten.

 

Aber meine PC-Erfahrung mit Ka-50, UH-1 und Mi-8 sagt, dass es tatsächlich nach einiger Zeit anfängt, "klick" zu machen und das Gehirn sich ganz intuitiv drauf einstellt, diese wahnsinnig scheinenden Eingaben zu machen. Das ist am Anfang noch kein schöner Hover und kein perfekter Flug, aber es geht dann doch schneller als man zunächst denkt, dass man zumindest nicht mehr die ganze Zeit in akuter Lebensgefahr schwebt. :D

 

Edit: Ein RL Huey-Pilot hat das sehr schön beschrieben (auf Englisch).


Edited by Yurgon
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So, habe jetzt die erste Stunde hinter mir, in der der Huey mit mir geflogen ist.

Einfach ist anders. Naja, ich war ja gewarnt. 12 Stunden Eingewöhnung scheinen mir recht optimistisch. Ich brauch jetzt erstmal Frischluft und ne Zigarette.:suspect:

Für Leute mit geringer Frustrationstoleranz ist das Ganze wohl eher nix.:music_whistling:

 

 

Hallo,

 

Da bist Du nicht alleine.

:D Zur Zeit würde ich bei mir selbst als Passagier nur mit einem Karton Kotztüten mitfliegen.

Ideal zum Üben sind die Hochspannungsleitungen - geradeaus und Höhe halten.

 

 

Mit 9,19 € konnte man mit dem Huey kaum einen Fehler machen.

Die komplexe KA-50 stand für mich nicht zur Wahl - quasi eine "zweite A10-C" wäre mir zur Zeit einfach zu viel.

 

Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine EDGE-Map mit besseren Bodentexturen für die Huey-Tieffliegerei.


Edited by Blech
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Erstmal vielen Dank für all die Ratschläge.:thumbup:

Nicht zuviel wollen! Das meiste ist wirklich Gefühl und "Vorahnung", also das Wissen was die Kiste als nächstes tut.

Das schwierige ist, der Heli braucht etwas bis er auf eine Änderung der Steuereingaben reagiert. Nicht wirklich lang, aber es reicht um einen am Anfang immer "übersteuern" zu lassen.

Ja, das ist exakt das, womit ich gerade zu kämpfen habe. Klar, nur durch Übung und Erfahrung kommt das richtige Antizipieren.

 

 

Versuch am Anfang erstmal in der Luft zu starten und dann nur ohne wild pendeln und grossen Höhenverlust geradeaus und dann auch mal Kurven zu fliegen. Du musst immer wieder sachte(!) korrigieren und den Hubi stabil halten.

Wenn das gut klappt Versuch mal Tempo Änderungen, ohne doll an Höhe zu verlieren oder zu gewinnen.

Dann versuch erstmal running Landings, also langsam tiefer gehen und laaangsam Tempo rausnehmen... auf dem künstlichen Horizont achten, anfangs nicht mehr als 2-3° die Nase hochziehen zum Bremsen, das reicht.

Wenn du bei 20-30 knoten und 5-10m Höhe bist sollte der Bodeneffekt dich auffangen, nun verzögern und dann sachte durchsacken lassen.

Werde ich machen. Ich habe bis jetzt erstmal versucht knapp über dem Boden zu hovern und die Runway abzufliegen.

 

 

 

Wie Shagrat schon sagt, eins nach dem anderen. :)

 

Am Anfang fühlt es sich wirklich so an, als wenn einen de Heli umbringen will, das ist vollkommen normal - und das geht auch angehenden echten Hubschrauberpiloten ganz genau so (jedenfalls habe ich das immer wieder gelesen).

 

In der Flugschule sieht es (oder sah es jedenfalls früher) wohl so aus, dass der IP (Instructor Pilot) erstmal losfliegt und dann in einen Hover geht. Dann darf der Flugschüler nacheinander Rudder, Collective und Cyclic ausprobieren - immer nur eins davon auf einmal! - und selbst das ist für die meisten Flugschüler schon zu komplex, um den Heli im Hover zu halten.

 

Aber meine PC-Erfahrung mit Ka-50, UH-1 und Mi-8 sagt, dass es tatsächlich nach einiger Zeit anfängt, "klick" zu machen und das Gehirn sich ganz intuitiv drauf einstellt, diese wahnsinnig scheinenden Eingaben zu machen. Das ist am Anfang noch kein schöner Hover und kein perfekter Flug, aber es geht dann doch schneller als man zunächst denkt, dass man zumindest nicht mehr die ganze Zeit in akuter Lebensgefahr schwebt. :D

 

Edit: Ein RL Huey-Pilot hat das sehr schön beschrieben (auf Englisch).

 

Auf den "Klick" freu ich mich jetzt schon.:D

Interessant zu lesen, was der RL Pilot da schreibt. Jedenfalls scheint sich die Anschaffung von Pedalen jetzt zum ersten mal richtig auszuzahlen, hab die bei der A10 eher stiefmütterlch behandelt.

 

Hallo,

 

Da bist Du nicht alleine.

:D Zur Zeit würde ich bei mir selbst als Passagier nur mit einem Karton Kotztüten mitfliegen.

Ideal zum Üben sind die Hochspannungsleitungen - geradeaus und Höhe halten.

 

 

Mit 9,19 € konnte man mit dem Huey kaum einen Fehler machen.

Die komplexe KA-50 stand für mich nicht zur Wahl - quasi eine "zweite A10-C" wäre mir zur Zeit einfach zu viel.

 

Jetzt fehlt eigentlich nur noch eine EDGE-Map mit besseren Bodentexturen für die Huey-Tieffliegerei.

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass der Preis so beabsichtigt war. Ein brandneues Modul 80% reduziert? Verrückt, aber mir solls recht sein.:D

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Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass der Preis so beabsichtigt war. Ein brandneues Modul 80% reduziert? Verrückt, aber mir solls recht sein.:D

 

<OT>: Da sollte sich Activision mal eine Scheibe von abschneiden oder gern auch mehrere. Für CoD 1 und 2 wollen die bei Steam immer noch 15 Euro haben - und das ist schon der reduzierte Preis. Von den neueren Spielen wollen wir mal gar nicht reden.</OT>

 

Dass der Huey jetzt so günstig war, hat mich schon ein wenig gewundert. Aber ich bereue kein bisschen, dass ich ihn mir gleich nach Release für den Vollpreis gekauft hatte, einfach ein total brillantes Modul! :)

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  • 2 weeks later...

Ich möchte hier auch meinen Senf mal dazu geben. Ich hatte 2x die Gelegenheit unter Anleitung einen "richtigen" Hubi zu fliegen, wenn es auch ein sehr kleiner ( 6 Zylinder Kolbenmotor, statt Düse). Der UH-1D kommt dem echten Fliegen schon recht nahe. Vor allem der Start und Schwebeflug. Es ist ganz normal, dass ich in Pedal treten muss, wenn ich am Kollektiv ziehe. Anders herum. Wenn ich mit dem UH-1D geflogen bin und damit eteas vertraut bin, kann ich unter Anleitung auch einen "Echten" fliegen.´Michi Schuhmacher nannte sowas auch Popometer. :-)

Nach ca 2 h auf dem UH-1D geht schweben schon ohne Probleme. Fliegen von der Parkposition zum Take-off klappt prima. Cool sind Steilabstiege ( ok, nicht jedes Abfangen klappt).

Also, dranbleiben. Hier der Post zum Heliflug.

Den Ka50 werde ich mir noch holen. Mal sehen wie der sich fliegt.

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Den Ka50 werde ich mir noch holen. Mal sehen wie der sich fliegt.

 

Ich persoenlich muss sagen dass der Unterschied zwischen Koax und herkoemmlichen Heli gar nicht so extrem ist. Ja, bei einem normalen Heli braucht man mehr Pedaleinsatz. Aber auch beim KA-50 muss ich ganz leicht "gegentreten" wenn ich steige oder sinke. Das hat mein keliner ferngesteuerter Koax aber auch. Also ganz ohne Pedale fliegt man einen Koax auch nicht, auch wenn man immer wieder so den Eindruck hat wenn man diverse Beitraege liest.

 

Was den Shark so einfach zu fliegen macht sind die Autopilot Modi. Da kann man tatsaechlich wie bei der A-10 z.B. auch mal ans Telefon oder zur Haustuere gehen. Beim Huey, oder sonstigen herkoemlichen Helis hast du die Wahl: AB rangehen lassen / Besuch geht wieder oder den PC mit einem hoffentlich verdammt gut getrimmten Heli fuer ein paar Minuten verlassen :joystick:

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Der Huey ist der mit Abstand am schwersten zu fliegende Heli in DCS!

Grund:

Keine Elektronischen Helferlein und sehr nervös ums Heck!

 

Am einfachsten zu fliegen ist der KA50:

Massenhaft elektronische Helferlein wie Heading Hold, ALT Hold, Hover und der Gegenläufige Rotor sorgen für eine unvergleichliche Eigenstabilität.

Und wenn man dann das Grundprinzip des Helifliegens verstanden hat, dann kann man nach und nach die Helfer (bis auf den gegenläufigen Rotor ;)) abschalten und gewinnt noch einiges an Agilität dazu.

 

Zwischen dem Heuy und dem KA50 liegt der Mi8.

Der ist nicht ganz so empfindlich um die Achsen und das Heck ist deutlich eigenstabiler als beim Heuy!

 

ABER!

Das A und O ist das erlernen des Trimmens!

Trimmen muss in Fleisch und Blut übergehen!

Wer nicht Trimmen kann, kann nicht fliegen!

Das Trimmen muss ein Automatismus werden.

 

Kauf Dir noch den KA50 und lerne erst mal die Grundlagen ohne vom Ausbalancieren abgelenkt zu sein (vort allem das !Timmen! muss sitzen). Danach macht der Heuy erst richtig Spaß!

 

Gruß

CPU: AMD Ryzen 7950X3D, System-RAM: 64 GB DDR5, GPU: nVidia 4090, Monitor: LG 38" 3840*1600, VR-HMD: Pimax Crystal, OS: Windows 11Pro, 2*2TB Samsung M.2 SSD, HOTAS: TM Warthog, Paddles: MfG.

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